Bildungsfahrt in die Gedenkstätte für die Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg 07.05.23
Am 07.Mai 2023 wird es die Möglichkeit für kritische Auseinandersetzungen mit der Bedeutung von Medizin in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland geben. Ebenfalls soll es darum gehen, wie ein Teil des vermeintlichen „Gesundheitswesens“ in Sachsen-Anhalt dazu beigetragen hat, unzählige Menschen zu töten.
Auf dem Gelände des psychiatrischen Krankenhauses in Bernburg wurden zwischen 1940 und 1943 aus ideologischen Gründen unzählige Menschen ermordet. Zu den Opfern gehörten nach den Haftgründen neben Jüdinnen und Juden auch Sinti und Roma, Zeuginnen und Zeugen Jehovas, sog. Asoziale, als „Berufsverbrecher“ Inhaftierte und Homosexuelle – darunter auch Menschen mit geistigen Behinderungen, psychischen Erkrankungen, Alte und „sozial Auffällige“.
Ärzte und medizinisches Fachpersonal waren an den Taten beteiligt.
Das Tagesseminar beginnt mit einer Einführung und einer selbstständigen Recherche im Archiv, gefolgt von einer Führung durch die historischen Räume und die Dauerausstellung.
Die Veranstaltung ist nicht altersbeschränkt und auch Nicht-Studierende und Nicht-Medizinstudierende sind herzlich willkommen. Die Anmeldung erfolgt über Eveeno, es gibt 30 Plätze. Teilnahmebeitrag: 5€
📌Organisatorisches:
Treffpunkt: 07:50 Uhr am Hauptbahnhof Halle/Saale
Abfahrt nach Bernburg 08:07 Uhr
Fußweg zur Gedenkstätte ca.25 Minuten
Rückfahrt nach Halle 14:58Uhr (Abfahrt Bernburg)
Bitte bringt euch Essen und Trinken mit!
Die Fahrt wird durch Medinetz Halle/Saale begleitet.
Informationen zum Ort:
https://gedenkstaette-bernburg.sachsen-anhalt.de/
📍Diese Bildungsveranstaltung wird durch den Träger Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt gGmbH organisiert und wird durch Mittel der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt gefördert.