Von Geburt bis zur akuten Zahnbehandlung
Frau O. war schwanger und es bestand keinerlei Chance auf einen Krankenversicherung, um die Geburt abzusichern. Wir vom Medinetz Halle Saale e.V. konnten glücklicherweise Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen organisieren und ihr Kind konnte in einem Krankenhaus entbunden werden. Jetzt geht es beiden sehr gut. Wir hatten dadurch einige Unkosten zu tragen und würde uns freuen, wenn Sie uns spenden können!
Bitte mit dem Betreff: medizinische Versorgung
An Medinetz Halle/Saale e.V.
IBAN: DE 65 8005 3762 1894 042405
Hier der die eigenen Worte von O.:
„Mein Mann und ich sind neu in Deutschland. Während er versucht, eine ärztliche Zulassung zu erlangen, um in Deutschland arbeiten zu können, wurde ich unerwartet mit einem zweiten Baby schwanger. Da er während dieser Zeit nicht arbeiten darf, hat er keinen Anspruch auf die staatliche Krankenversicherung.
Private Versicherung weigerten sich, eine Schwangerschaft zu decken, weil ihre Police besagt, dass die Versicherung 10 Monate vor der Empfängnis eines Babys abgeschlossen sein muss. Auch unsere Reiseversicherung deckt nur Notsituationen ab, so dass unsere Familie für Schwangerschaft und Geburt nicht versichert war und wir auch nicht genügend Geld haben, um dies selber zu bezahlen.
Eine Geburt in meiner Heimat, der Krim-Halbinsel, kam nicht in Betracht, da zum einen der Weg sehr gefährlich ist, zumal schwanger und mit 2jährigem Kind, und zum anderen alle Dokumente von der Krim illegal sind, ich also mit dem Neugeborenen nicht zurück nach Deutschland hätte kommen können.
Es war eine schreckliche Situation. Ich erlebte Momente der Angst und hatte viele Alpträume, schreckliche Gefühle, ich wünsche, niemand muss das durchmachen.
Der Verein Medinetz e.V. nahm sich glücklicherweise uns an.
Sie organisierten Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen und sie arrangierten meine Entbindung in einem Krankenhaus in Halle/Saale. Ich habe das Baby dort entbunden, aber leider wurde unser Baby mit einer Lungeninfektion geboren und hatte Schwierigkeiten beim Atmen. Sie nahmen sie für 6 Tage auf die Intensivstation auf, und es geht ihr Gott sei Dank gut und sie ist gesund.
Dank Ihnen, ist unser kleines Mädchen an einem sicheren und liebevollen Ort zu Hause. Ihre Unterstützung machte es möglich.
Nochmals vielen Dank für alles, was Sie für mich, meine Familie und mein Baby getan haben.“
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Liebe UnterstützerInnen,
Liebe Freunde und Freundinnen,
Kiara Muriel meldete sich im Januar 2020 mit starken Zahn- und Kieferschmerzen bei Medinetz Halle.
Die junge Frau ist Sexarbeiterin ohne Aufenthaltsstatus und Krankenversicherung in Deutschland, deren Dokumente durch mafiöse Strukturen vernichtet worden sind. Hinzu kommen gesundheitliche Probleme, die sich aktuell vor allem an starken Zahnschmerzen bemerkbar machen. Ihre Zähne sind in solch einem desolaten Zustand, dass insgesamt 4 Termine nötig waren, um die Wurzeln und Zähne medizinisch erstzuversorgen.
Wir hoffen, dass sie nun soweit stabilisiert ist, um den langwierigen Prozess der Identitätsklärung und den Erhalt einer Krankenversicherung anzugehen. Erst dann kann eine langfristige Lösung, eine Sanierung des kompletten Gebisses, eingeleitet werden.
Insgesamt kostete die unabdingbare Behandlung 1400 Euro.
Gerade in Zeiten der Corona-Krise ist es von größter Wichtigkeit Menschen ohne Zugang zum Gesundheitssystem besonders zu unterstützen, da sie, wie Kiara Muriel ansonsten durch kein Netz aufgefangen werden.
Wir freuen uns über jede Spende.
Vielen Dank für Ihre und eure Unterstützung.
Solidarische Grüße
Euer Medinetz Halle/ Saale e.V.
Spendenkonto: Medinetz Halle/Saale e.V.
IBAN: DE 65 8005 3762 1894 042405
BIC: NOLADE21HAL
Verwendungszweck: medizinische Versorgung